Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

„Das Bundesinnenministerium rechtfertigt die Zusammenarbeit mit Firmen die mit Informationen zu Schwachstellen in Software handeln. Ich halte dies für hochgefährlich. Der Markt für Sicherheitslücken kann meiner Meinung als organisierte Kriminalität begriffen werden“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko anlässlich einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage.

Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bis vor Kurzem Geschäftsbeziehungen mit der französischen Firma Vupen unterhalten. Darüber erlangte Informationen zu sogenannten Zero day-Exploits wurden laut der Bundesregierung aber nicht bekannt gemacht. In der Anfrage ging es auch um entsprechende Aktivitäten des Bundesnachrichtendienstes. Sämtliche Auskünfte hierzu bleiben aber geheim.

Andrej Hunko weiter:

„Das BSI fungiert - um es mit den Worten seines obersten Dienstherren zu sagen – als Brandbeschleuniger zur Destabilisierung des Internet. Die Geschäfte mit Firmen wie Vupen ermutigen Hacker, ihre Kenntnisse gewinnbringend zu verkaufen anstatt diese der digitalen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Sicherheit hat das nichts zu tun.

Die Heimlichtuerei der Bundesregierung zu entsprechenden Aktivitäten des BND ist nicht hinnehmbar. Nach dem NSA-Skandal muss der Dienst seine Fähigkeiten schonungslos offenlegen – und nicht hinter die Mauern der Geheimschutzstelle verbannen.

Ich gehe davon aus, dass der BND in weit größerem Umfang als das BSI mit „Zero day-Exploits“ dealt. Nicht nur deshalb erteilen wir der neuen Wunschliste ‚Strategische Initiative Technik‘ eine Absage.“

Antwort auf die Schriftliche Frage zum Ankauf von „Zero Day Exploits“ oder ähnlichen Informationen über Schwachstellen in Softwareprodukten durch BSI und BND: http://www.andrej-hunko.de/start/download/doc_download/523-schriftliche-frag e-zum-ankauf-von-zero-day-exploits-oder-aehnlichen-informationen-ueber-schwa chstellen-in-softwareprodukten-durch-bsi-und-bnd 

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

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