Aachen. Gäbe es einen Geigerzähler oder einen Seismografen für die Skala der Emotionen - am Montag wäre er am Elisenbrunnen einmal mehr in zwei Extreme ausgeschlagen.

Eine Schweigeminute lang war es (fast) mucksmäuschenstill, als rund 400 Menschen ihre Trauer über die Opfer der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan zum Ausdruck brachten. Dann ließen sie ihrer Wut über die Regierenden in Berlin freien Lauf. Mit Trillerpfeifen, den berühmt-berüchtigten Vuvuzelas, mit Trommeln, Rasseln oder einfach ihrer Stimme schlugen die Demonstrierenden «Alarm» gegen die aus ihrer Sicht unveränderte Hinhaltetaktik der Bundesregierung im Hinblick auf die weitere Nutzung der Kernenergie.

«Nach den Wahlniederlagen von CDU und FDP in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg werden wir weiter mächtig Krach schlagen, damit auch die unverantwortliche Energiepolitik der schwarzgelben Mehrheit endlich gestoppt wird», sagte Thomas Pade, einer der Initiatoren des neuerlichen Protestes.

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