Prominente setzen sich für das Leben hungerstreikender Gefangener in der Türkei ein
Schauspieler/innen, Abgeordnete, Autor/innen, Rechtsanwält/innen und andere Persönlichkeiten setzen sich in einem Aufruf für das Leben von politischen Gefangenen in der Türkei ein, die sich im Hungerstreik befinden. 63 kurdische Gefangene haben am 12. September mit dem Hungerstreik begonnen, inzwischen haben sich Tausende angeschlossen – darunter auch Parlamentarier/innen. Ab dem 40. Tag eines Hungerstreiks kommt es erfahrungsgemäß zu oft irreversiblen Gesundheitsschäden, ab dem 50. Tag auch zum Tod.
EU wird zum Komplizen von Rassismus und Faschismus in Griechenland
„Die Europäische Union fördert die menschenfeindliche Migrationspolitik der griechischen Regierung mit der Finanzierung von Haftanstalten. Rassistische Razzien stehen im Zusammenhang mit dem politischen Druck Deutschlands, weniger Flüchtlinge in den Schengen-Raum einreisen zu lassen“, kritisiert der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko die Auskunft der Bundesregierung zur finanziellen Unterstützung Griechenlands durch die EU.
Griechenland erhält demnach Gelder aus mehreren migrationspolitischen Fonds der EU. Mittel fließen etwa für Haftanstalten in Athen, Elliniko, Aspropyros, Filakio, Orestiada und Karoti.
14N: Europäischer Generalstreik gegen die Austeritätspolitik
Am 14. November fanden in Spanien, Griechenland, Portugal, Malta und Zypern Generalstreiks statt. In Deutschland und in vielen anderen Ländern gab es zahlreiche Solidaritätsaktionen, um den Menschen in Südeuropa zu zeigen, dass ihre Kämpfe auch unsere Kämpfe sind.
Andrej Hunko hat gemeinsam mit Thomas Nord sowie dem Vorsitzenden der Parti de Gauche, Jean-Luc Mélenchon, und dem Vorsitzenden der Europäischen Linken (EL), Pierre Laurent, in Paris demonstriert.
Der polizeilichen Bildersuche in Datenbanken und im Internet Einhalt gebieten!
„Unbemerkt von der Öffentlichkeit nutzen Polizeibehörden immer öfter Software zur Gesichtserkennung in Datenbeständen. In Forschungsprojekten wird die Verwendung auch zur Gefahrenabwehr vorangetrieben“, kritisiert der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko die Antwort der Bundesregierung auf seine Kleine Anfrage „Beteiligung deutscher Polizeien am EU-Projekt iCOP“.
Vorboten der Krise: Solidarität mit den Ford-Arbeiter/innen im belgischen Genk
Ende Oktober hat der US-amerikanische Autokonzern Ford angekündigt, Ende 2014 sein Werk im belgischen Genk schließen zu wollen. Dadurch würden 4.300 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren; 5.000 weitere indirekte Beschäftigungen sind ebenfalls bedroht. Als Begründung gibt Ford an, dass die Absatzzahlen in Europa sinken. Die Entscheidung des Großkonzerns hat zu massiven Protesten geführt. Seit dem 23. Oktober 2012 protestieren Ford-Arbeiter/innen vor dem Werk in Genk und am Mittwoch (7.11.) protestierten Arbeiter/innen auf dem Ford-Firmengelände in Köln. Für Sonntag (11.11.) ist ein landesweiter Aktionstag gegen die Schließung des Werks in Genk geplant.
Troika-Diktat stürzt Griechenland in den Ruin
Gemeinsame Pressemitteilung von Diether Dehm, europapolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, und Andrej Hunko, Mitglied des EU-Ausschusses für DIE LINKE und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates:
„Es ist traurig zu sehen, wie sich die griechische Regierungsmehrheit ein weiteres Mal dem Diktat der Troika beugt“, kommentiert Andrej Hunko die Zustimmung des griechischen Parlaments zum nächsten Kürzungspaket in Höhe von 13,5 Mrd. Euro. „Leider hat der Widerstand der Griechinnen und Griechen noch nicht gereicht, um einen Kurswechsel ihrer Regierung zu erzwingen. Auch das neuerliche Paket wird die vorgegebenen Ziele nicht erreichen, sondern die Wirtschaft weiter strangulieren und die soziale Situation verschärfen.“