BSW hat nachgefragt: Bundesregierung geht von zehn getöteten Deutschen in Ukraine-Krieg aus Tagesspiegel, 14.11.24
Ein Abgeordneter der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht brachte die Todeszahl in Erfahrung. Er sieht darin ein Argument für Verhandlungen über eine Waffenruhe.
Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sind nach Erkenntnissen der Bundesregierung seit Beginn im Februar 2022 zehn deutsche Staatsbürger getötet worden. Diese Zahl nannte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des BSW-Abgeordneten Andrej Hunko, wie die „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe) meldete.
„Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass deutsche Staatsbürger nicht am Krieg in der Ukraine teilnehmen“, sagte Hunko der Zeitung. Der Abgeordnete forderte, „dass Deutschland sich endlich dafür einsetzt, dass Verhandlungen über eine Waffenruhe aufgenommen werden, damit keine weiteren Menschen, unter anderem auch Deutsche, ums Leben kommen“.
Viele Experten halten Verhandlungen zum derzeitigen Zeitpunkt für sinnlos. Sie verweisen darauf, dass die Ukraine zuvor in eine Position der Stärke gegenüber Putin kommen müsse, der andernfalls seine Vorstellungen durchdrücken könnte. Gleichwohl bereiten EU-Diplomaten im Hintergrund offenbar Verhandlungen vor. (AFP/Tsp)