BSW- Herbstmatinee mit Hauke Ritz
Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas
BSW- Herbstmatinee mit Hauke Ritz, Pressemitteilung Andrej Hunko (MdB)
Am Sonntag, den 20. Oktober 2024, findet von 11-13 Uhr unsere BSW- Herbstmatinee mit Hauke Ritz im Restaurant Karawane statt. Der Kulturwissenschaftler Hauke Ritz stellt sein kürzlich erschienenes Buch "Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas" vor. Das Buch analysiert Europas Rolle in einer neuen multipolaren Weltordnung nach dem Niedergang der US-amerikanischen globalen Vorherrschaft. Um politische und ökonomische Souveränität zu erlangen, muss Europa aus Sicht von Hauke Ritz zurückfinden zu seinen kulturhistorischen Wurzeln als eigenständiger Kontinent jenseits einer Zugehörigkeit zu ein US-dominierten kulturellen „Westen“.
„Wir wollen verhindern, dass es eine Pseudoaufarbeitung gibt“
Der BSW-Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko spricht im Interview mit den NachDenkSeiten über den Antrag seiner Partei zur Einsetzung eines Corona-Untersuchungsausschusses im Bundestag, die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften und den Pandemievertrag sowie über die geplanten Krankenhaus- und Apothekenreformen. Von Karsten Montag. NachDenkSeiten 2.10.2024
Karsten Montag: Die BSW-Gruppe hat Mitte September einen Antragstext für die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Aufarbeitung von Corona an alle Bundestagsabgeordneten verschickt. Sie haben bereits im April 2020 an Protesten gegen die Corona-Maßnahmen teilgenommen. Inwieweit steckt in dem Antragstext Ihr persönliches Engagement?
Andrej Hunko: Ein großer Teil. Die Corona-Zeit hat mich tief erschüttert. Ich habe schon im März 2020 die ersten kritischen Fragen im Bundestag eingebracht und habe durch Anfragen vor allen Dingen auf die Herstellung solider Datengrundlagen gedrängt. Es hat mich erschüttert, wie wenig Unterstützung ich aus der damaligen Linksfraktion bekommen habe.
Europarat stuft Julian Assange als „politischen Gefangenen“ ein – Was sagt die Bundesregierung?
Am 2. Oktober hatte die Parlamentarische Versammlung des Europarats mit großer Mehrheit den Journalisten Julian Assange als politischen Gefangenen anerkannt. Von Florian Warweg NachDenkSeiten 7. Oktober 2024
Am 1. Oktober hielt Julian Assange auf Einladung des Europarats in Straßburg eine viel beachtete Rede über den mit den USA ausgehandelten Deal, den Preis, den er für seine Freiheit zahlen musste („Um frei zu sein, musste ich mich des Journalismus schuldig bekennen“), die Arbeit von WikiLeaks, die Auswirkungen des US-Spionagegesetzes auf die Pressefreiheit in Europa und weltweit, die Vergeltungsaktionen der CIA gegen ihn und die Unterdrückung des Journalismus im Namen angeblicher westlicher Werte. Die NachDenkSeiten hatten diese Rede auch in deutscher Übersetzung dokumentiert.
Einen Tag danach stand eine Resolution mit dem Titel „Die Inhaftierung und Verurteilung von Julian Assange und ihre abschreckende Wirkung auf die Menschenrechte“ zur Abstimmung, in welcher Julian Assange von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, denen Vertreter von 46 nationalen Parlamenten des europäischen Kontinents angehören, als „politischer Gefangener“ eingestuft werden sollte.
Frage von Andrej Hunko an Julian Assange bei der PACE-Anhörung zur Inhaftierung und Verurteilung von Assange und deren abschreckender Wirkung auf die Menschenrechte
(Video hochgeladen und untertitelt von: Aachener Report)
Julian Assange nahm in Begleitung seiner Frau Stella an einer parlamentarischen Anhörung über seine Inhaftierung und Verurteilung - und deren abschreckende Wirkung auf die Menschenrechte - teil, bevor die Parlamentarische Versammlung des Europarates (PVER) am Mittwoch, den 2. Oktober, eine umfassende Plenardebatte zu diesem Thema geführt hat.
Die Anhörung wurde vom Ausschuss für Rechtsfragen und Menschenrechte der Versammlung im Rahmen eines Berichts von Thorhildur Sunna Ævarsdóttir (Island, SOC) zu diesem Thema organisiert. Der Chefredakteur von Wikileaks, Kristinn Hrafnsson, nahm ebenfalls teil.
Hier geht es zur gesamten Anhörung
Der Bericht von Sunna Ævarsdóttir wurde letztlich mit großer Mehrheit angenommen. Es wird damit klar festgestellt, dass Assange ein politischer Gefangener war, seine Behandlung unverhältnismäßig hart war und einen „gefährlichen Abschreckungseffekt“ ausgeübt hatet, der den Schutz von Journalistinnen und Journalisten sowie Whistleblowern auf der ganzen Welt untergraben hat.
Friedensdemonstration durch die Wiener Innenstadt
Am Samstag sind fast ein Jahr nach dem Ausbruch des Gaza-Kriegs in Nahost etwa 1.000 Demonstranten durch die Wiener Innenstadt gezogen. Vienna.at, 21.9.24
Gefordert wurde auf dem Protestzug zur Votivkirche am Alsergrund ein Ende der Konflikte in der Ukraine und dem Gazastreifen und die Beibehaltung der österreichischen Neutralität. Auf Transparenten standen Slogans wie "Neutralität verteidigen" oder "Frieden schaffen ohne Waffen". Viele der Teilnehmer schwenkten Palästina-Fahnen. Der deutsche Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (Bündnis Sahra Wagenknecht) forderte einen Waffenstillstand und Verhandlungen in der Ukraine und im Gazastreifen.
Antrag für einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie
Die BSW-Gruppe ruft alle Abgeordneten im Bundestag zur Unterstützung eines Antrags auf, der eine ehrliche Aufarbeitung der Corona-Zeit mithilfe eines Untersuchungsausschusses fordert. Damit dieser Ausschuss zustande kommt, ist die Zustimmung von mindestens 25 Prozent der Bundestagsabgeordneten nötig.
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der BSW- Gruppe im Bundestag: „Die Coronapolitik hat maßgeblich zur gesellschaftlichen Spaltung und zum massiven Vertrauensverlust der Menschen in Demokratie, Politik und Verwaltungen beigetragen. Nur eine konsequente Aufarbeitung kann Vertrauen wiederherstellen. Aufarbeitung heißt Untersuchungsausschuss.“
Jessica Tatti, Parlamentarische Geschäftsführerin der BSW- Gruppe im Bundestag: „Nur mit einem Untersuchungsausschuss werden verantwortliche Politiker aussagen müssen. Ein Bürgerrat oder eine Enquete-Kommission wären ein reines Ablenkungsmanöver. Millionen Menschen haben unter der Pandemiepolitik gelitten und sie verdienen eine ehrliche Aufarbeitung.“
Andrej Hunko, gesundheitspolitischer Sprecher der BSW-Gruppe im Bundestag: „Die RKI-Protokolle haben gezeigt, dass Entscheidungen nicht auf wissenschaftlicher Grundlage erfolgten, sondern politisch vorgegeben wurden. Ein Gerichtsurteil geht deshalb von der Verfassungswidrigkeit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht aus. Der Missbrauch von Wissenschaft muss aufgeklärt werden.“
Kleine Anfrage (eingereicht) zu überteuerter Aufrüstung (F-35 Kampfflugzeuge)
Kleine Anfrage der Abgeordneten Andrej Hunko, Zaklin Nastic, Dr. Sahra Wagenknecht, Ali Al-Dailami, Sevim Dağdelen, Klaus Ernst, Christian Leye, Amira Mohamed Ali, Jessica Tatti, Alexander Ulrich und der Gruppe BSW zum Stand der Beschaffung des atomwaffenfähigen Tarnkappen-Kampfflugzeuges F-35, verfügbar als Bundestagsdrucksache Drucksache 20/12707 (bundestag.de) (Datum: 3.9.24)
Auszüge aus der Kleinen Anfrage:
"Nach Einschätzung der Fragestellerinnen und Fragesteller ist der Kauf der F-35A-Kampfflugzeuge ein Beispiel für die verfehlte Beschaffungspolitik des Bundesministeriums der Verteidigung: Die F-35A-Kampfflugzeuge sind zu teuer, weisen weiterhin zahlreiche Fehler auf und schaffen zusätzliche Abhängigkeiten."
"Ist die Bundesregierung weiterhin davon überzeugt, dass die Abhängigkeit von den USA durch die Beschaffung der F-35A-Kampfflugzeuge kein Risiko darstellt (vgl. Antwort zu Frage 12 auf Bundestagsdrucksache 20/4525)?"
Lauterbachs Politik: Keine Corona-Aufarbeitung und sinnlose Strukturreformen
Rede von Andrej Hunko in der Bundestags-Debatte am 12.09.24 zum Haushalt des Bundesministeriums für Gesundheit (Einzelplan 15) des Bundeshaushalts 2025 in erster Lesung
Andrej Hunko (BSW):
Vielen Dank. - Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es gibt aktuell zwei große gesundheitliche Themenkomplexe, die wir diskutieren sollten. Das eine ist die Coronaaufarbeitung, die hier immer noch blockiert wird, und das andere sind die Strukturreformen von Minister Lauterbach, der immer noch nicht dieser Debatte folgt. Ich will zu beidem kurz Stellung nehmen.
Große Anfrage (eingereicht) zu Deutschlands Diplomatie
Große Anfrage an die Bundesregierung zur Qualität der deutschen Diplomatie und zum Ansehen Deutschlands in der Welt:
"Mit der vorliegenden Großen Anfrage wollen die Fragestellerinnen und Fragesteller Diplomatie als Mittel für Beilegung von Konflikten (sowie zu ihrer Vorbeugung) thematisieren und wollen wissen, welche Tendenzen im Gebrauch von diplomatischen Instrumenten aktuell in der deutschen Außenpolitik existieren und zu welchen diplomatischen Maßnahmen andere Staaten in ihren Beziehungen zu Deutschland greifen."
Auszüge aus der Großen Anfrage:
"Sieht die Bundesregierung in der Sprache und allgemein in der Kommunikation deutscher Diplomatinnen und Diplomaten zunehmende Verrohung bzw. Verstöße gegen diplomatische Etikette (vgl. www.nachdenkseiten.de/ ?p=95404), und wenn ja, wie erklärt sie diese Erscheinung?"
"Sieht die Bundesregierung die Auswirkung des persönlichen Kommunikationsstils der Bundesministerin des Auswärtigen Annalena Baerbock auf den Kommunikationsstil deutscher Botschafterinnen und Botschafter, und wenn ja, inwieweit und ist dieser Einfluss von der Bundesregierung erwünscht (bitte konkrete Beispiele angeben. Siehe „Baerbocks Diplomaten sollen jetzt undiplomatisch auftreten“ in „DER SPIEGEL“ am 25. August 2023)?"
Ein Blick auf Deutschland aus dem globalen Süden
Internationaler Gesprächskreis mit Brigitte Johnson aus Togo, Pressemitteilung Andrej Hunko (MdB)
Terminhinweis: Brigitte Kafui Adjamagbo-Johnson, Parlamentsabgeordnete und Menschenrechtlerin aus Togo, besucht am 15. September Aachen und spricht im Wahlkreisbüro von Andrej Hunko (MdB) über die aktuelle Situation in Togo und ihren Blick auf internationale Entwicklungen. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung an
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