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Der Aachener Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko hat am Wochenende eine zweiwöchige Lateinamerika-Reise begonnen. Im Mittelpunkt der Reise steht die politische Situation in Bolivien im Vorfeld der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 3. Mai. Diese finden statt, weil nach den Wahlen im November der wiedergewählte Präsident Evo Morales mit Hilfe des Militärs zum Rücktritt gezwungen wurde und das Land verlies.

Zunächst wird Andrej Hunko, der kürzlich zum stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag gewählt wurde, in Buenos Aires (Argentinien) unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der bolivianischen Ex-Regierung um Evo Morales treffen. 

In Bolivien sind Gespräche mit den verschiedenen Seiten vorgesehen sowie mit der Wahlbehörde und mit Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Auch Gespräche mit Menschenrechtsorganisationen und anderen NGOs sind Teil des Programms.

Vor seiner Abreise hatte Hunko in Brüssel Gespräche mit Stellen in der EU-Kommission geführt, die für die Organisation einer großen Wahlbeobachtungsmission der EU zuständig sind. Sie könnte eine wichtige Rolle bei der Frage spielen, ob die unter der De-facto-Regierung von Jeanine Áñez ausgerichteten Wahlen frei und fair ablaufen.

Zum Abschluss der Reise wird Andrej Hunko nach Ecuador reisen und dort den inhaftierten, gewählten Vizepräsidenten Jorge Glas im Gefängnis besuchen. Glas ist auch deutscher Staatsbürger und wurde in einem umstrittenen Verfahren verurteilt.