Gemeinsame Pressemitteilung von Adelheid Pulinna, Kreissprecherin DIE LINKE. in der Städteregion Aachen und Andrej Hunko, Mitglied des Bundestages (LINKE) sowie der Parlamentarischen Versammlung des Europarates

Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen zur Beendigung von Gewalt an Frauen und Mädchen aufgerufen. Hintergrund für die Entstehung dieses Aktionstags ist die Verschleppung, Vergewaltigung und Ermordung der drei Schwestern Maria Teresa, Patria und Minerva Mirabal im Jahr 1960, die gegen die brutale Unterdrückung des Diktators Trujillo in der Dominikanischen Republik kämpften.

Noch immer erleben 40 Prozent aller Frauen in Deutschland sexuelle und körperliche Gewalt. Jährlich finden – nach einer Hochrechnung der Frauenhauskoordinierung von 2010 – etwa 15.000 bis 17.000 Frauen mit ihren Kindern (etwa 30.000 bis 34.000 Personen), in Frauenhäusern und Zufluchtswohnungen Schutz und Unterstützung.

Adelheid Pulinna und Andrej Hunko erklären:

„Wir fordern die Bundesregierung auf, die Absicherung der Frauenhäuser nicht länger von den Länderhaushalten abhängig zu machen, sondern durch eine bundeseinheitliche Finanzierung sicherzustellen. Wir fordern von der Landesregierung NRW die Umsetzung ihrer bereits Anfang 2011 im Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation getroffenen Aussagen zu einem Frauenhausfinanzierungsgesetz. Es muss endlich einen Rechtsanspruch auf einen kostenfreien Platz im Frauenhaus geben. Nur so kann gewährleistet werden, dass jede Frau, unabhängig von ihrem Einkommen, Zugang zu einer Schutzeinrichtung hat, wenn sie diese benötigt.“