Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

„Die Tatsache, dass die Bevölkerung Schottlands über die Zugehörigkeit zu Großbritannien abstimmen konnte ist an sich ein positives Zeichen für die Demokratie in Europa“, kommentiert der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (DIE LINKE) den Ausgang des am gestrigen Donnerstag abgehaltenen Unabhängigkeitsreferendums.

„Schottland hat der Welt gezeigt, dass die Frage der staatlichen Zugehörigkeit, die so oft blutig beantwortet worden ist, auch friedlich und demokratisch gelöst werden kann. Insofern steht das Referendum modellhaft auch für andere Teile Europas und der Welt.“

Hunko weiter:

„Genauso wie viele andere Linke hatte ich mit einem YES sympathisiert, weil die Unabhängigkeitskampagne ein sozialeres Gesellschaftsmodell, das Verbot von Massenvernichtungswaffen (wie die britischen Atom-U-Boote) und ein liberaleres Staatsbürgerschaftsrecht angestrebt hatte.

Die Möglichkeit der Unabhängigkeit hatte die britischen und europäischen Eliten in helle Panik versetzt und allerlei Drohszenarien ausgelöst. Das Vertrauen, dem als kleines Land widerstehen zu können, hat am Ende nicht gereicht.

Gleichwohl hat die Unabhängigkeitskampagne einiges erreicht: Sie hat wichtige Themen auf die Agenda gesetzt und der britischen Regierung einige Zugeständnisse abgerungen. Nun bieten die britischen Unterhauswahlen im Mai 2015 die Chance, einen wirklichen Politikwechsel einzuleiten.“

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko