Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

Der Aachener Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko und der Kreissprecher der Partei DIE LINKE, Hans Janosch, erklären sich solidarisch mit den beim Aachener Standort der Firma Hutchinson eingesetzten Leiharbeitskräften der EKÜ Outsourcing GmbH.

Die Beschäftigten streiten derzeit um eine tarifliche Regelung zur Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen. „Es ist ein Skandal, wenn Beschäftigte oftmals über viele Jahre hinweg in einem Betrieb als Leiharbeitskräfte eingesetzt und im Mehrschichtbetrieb mit Löhnen von sieben Euro brutto in der Stunde abgespeist werden,“ so der Abgeordnete Hunko.

Zudem gebe es deutliche Hinweise auf massive Verstöße gegen die Arbeitszeitgesetzgebung. Am Mittwoch findet – organisiert von der Industriegewerkschaft Bauen, Chemie, Energie – gegen 14 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Werksgelände der Firma Hutchinson in der Aachener Zeppelinstraße statt, mit der den berechtigten Forderungen der Beschäftigten Nachdruck verliehen und die öffentliche Aufmerksamkeit auf die skandalösen Arbeitsbedingungen gerichtet werden soll.

Auch der frisch gewählte Sprecher des Aachener Kreisverbands DIE LINKE, Hans Janosch, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Dieser Konflikt ist sinnbildlich für die Situation vieler Beschäftigter und für den grotesken Missbrauch der Leih- und Zeitarbeit überall in Deutschland. Wir fordern die Anpassung der Bezahlung von Leiharbeitskräften an die Bezahlung der Stammbelegschaften und wollen Übernahmen der eingesetzten Kräfte in die Stammbelegschaften hinein verbindlich machen.“ Perspektivisch fordere seine Partei die Abschaffung von Leih- und Zeitarbeit. DIE LINKE werde an der Protestkundgebung der EKÜ-Beschäftigten teilnehmen und sich weiterhin auch darüber hinaus kritisch mit Leih- und Zeitarbeit in der Region auseinandersetzen. „Wir werden alle von widrigen Arbeitsbedingungen betroffenen Menschen unterstützen, die das wünschen und nachfragen“, versichert Hunko.

Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

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