Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

Andrej Hunko

Geheimdienst-Mitarbeiter haben häufig zwei Identitäten. Doch welche Landesbehörden echte Pässe auf falsche Namen ausstellen und wie viele Tarn-Pässe im Umlauf sind, das weiß nicht einmal die Bundesregierung.

Von Frederik Obermaier

Die Tarnung der Polizistin war gut. Im Schlepptau eines jungen Mannes - Dreadlocks auf dem Kopf, ein frecher Spruch auf dem T-Shirt - tauchte sie in Hamburg auf. Sie machte sich im Szenetreff Rote Flora nützlich, reiste zu einem antirassistischen "No Border Camp", teilte mit Aktivisten Bier - und auch ihr Bett. Die Polizistin hatte offenbar sogar einen echten Pass auf ihren falschen Namen. Sie hatte also zwei Identitäten: die der Polizistin und die der Linksaktivistin, beide ausgestattet mit den nötigen Papieren. Als Aktivistin hieß sie Maria Block. Der Vorname stimmt sogar mit ihrem Geburtsnamen überein, nur ihr Nachname ist in "echt" ein anderer. Aber was ist in dem Metier schon echt und unecht?

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Andrej Hunko vor einer Friedensfahne

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