Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung der Parlamentarischen Versammlung hat am heutigen Dienstag den Aachener Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko zum Berichterstatter für einen Bericht zum Umgang mit der Corona-Pandemie gewählt. Darin sollen Lehren aus dem Umgang mit der aktuellen Pandemie für die öffentliche Gesundheit in den 47 Mitgliedsstaaten des Europarates gezogen werden. Im Vordergrund stehen Herangehensweisen, die gesundheitlich effektiv sind und zugleich die Grundrechte so wenig wie möglich einschränken.
Hierzu erklärt Andrej Hunko:
„Bereits 2011 hatte sich die Parlamentarische Versammlung umfangreich mit der sogenannten Schweinegrippe (H1N1) beschäftigt. Zuletzt machte sie sich nach der Ebola-Epidemie 2015/16 dafür stark, dass die Staaten effektive und grundrechtskonforme Konzepte für die Reaktion auf vergleichbare Gesundheitskrisen entwickeln. Trotz vieler Warnungen ist dies nur unzureichend geschehen. Für die Zukunft ist es wichtig, aus den Erfahrungen im Umgang mit der aktuellen Corona-Pandemie zu lernen, um Fehler zu vermeiden und positive Beispiele zu wiederholen. Ich freue mich, dass der Ausschuss mich mit dieser Aufgabe betraut hat.“
Vier weitere Berichte, die von Vertreterinnen und Vertretern der anderen Fraktionen erarbeitet werden, sollen weitere Aspekte der Corona-Pandemie wie die Auswirkungen auf die Demokratie, auf Frauenrechte, auf Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit und auf Migrant*innen, Geflüchtete und Vertriebene behandeln.